Geschichte der Ästhetik

Art Nouveau: Die Verbindung von Schönheit und Funktionalität in der Kunst

Art Nouveau: Die Verbindung von Schönheit und Funktionalität in der Kunst

Art Nouveau: Wie Kunst Schönheit und Funktion vereint


Sollten Objekte schön oder nützlich sein? Vor dieser Frage standen Künstler und Designer während der industriellen Revolution. Doch eine Kunstbewegung zeigte, dass man sich nicht zwischen diesen beiden Aspekten entscheiden muss: Art Nouveau oder auch Jugendstil genannt.

 

Diese Stilrichtung, die Ende des 19. Jahrhunderts aufkam, hat bewiesen, dass Kultur und Technologie vereint werden können, um Objekte zu schaffen, die sowohl funktional als auch ästhetisch sind.

 

Der Begriff "Jugendstil" stammt von der 1895 in München gegründeten Zeitschrift Jugend und bezeichnet eine Gegenbewegung junger Künstler gegen den Historismus und die seelenlose Industrialisierung.

 

Ursprung und Philosophie des Art Nouveau

 

Art Nouveau entstand als Reaktion auf die Industrialisierung. Während viele Künstler der klassischen Antike nacheiferten, waren andere von der Natur inspiriert. Mit organischen Formen, floralen Mustern und geschwungenen Linien brachten sie das Gleichgewicht zwischen der maschinellen Welt und der natürlichen Umgebung zurück.

 

Diese „Neue Kunst“ nutzte moderne industrielle Materialien wie Glas und Stahl, ohne dabei den ästhetischen Anspruch zu vernachlässigen.

 

Während die industrielle Revolution viele alltägliche Gegenstände rein funktional gestaltete, lehnte Art Nouveau diese „hässlichen“ Produkte ab. Stattdessen zeigten Künstler wie Victor Horta und Antoni Gaudí, dass neue Produktionstechniken auch dazu verwendet werden können, Schönheit in den Alltag zu bringen.

 

Horta, der das berühmte Hotel Tassel in Brüssel entwarf, verband Eisen und Glas zu einem geschwungenen, organischen Design, das den Geist von Art Nouveau perfekt verkörperte.

 

Schönheit und Nutzen vereint

 

Ein Schlüsselelement der Art Nouveau war die Überzeugung, dass Alltagsgegenstände schön sein sollten. Doch kann das „Objektiv Schöne“ überhaupt existieren?

 

In der Kunst zeigt sich, dass Schönheit oft subjektiv ist, doch bestimmte ästhetische Prinzipien, wie Harmonie und Proportionen, universelle Zustimmung finden. Kunst kann uns emotional ansprechen und so eine tiefere Verbindung zu unseren Umgebungen schaffen.

 

Forma Aeternus  integriert sowohl funktionale als auch ästhetische Aspekte in jedes Unikat. Wir glauben, dass Design mehr als nur praktische Zwecke erfüllen sollte — es soll auch inspirieren und eine Verbindung zur objektiven Schönheit herstellen.

 

Art Nouveau und die Moderne

 

Art Nouveau erinnert uns daran, dass moderne Technologie und Tradition Hand in Hand gehen können. In einer Zeit, in der Funktion oft über Ästhetik gestellt wird, ist es entscheidend, dass wir diese Balance wiederfinden.

 

Dieser Stil, der von 1890 bis 1910 dominierte, bleibt auch heute eine Quelle der Inspiration für Architekten und Designer. Werke wie Gaudís Casa Batlló und Tiffany-Lampen zeigen, wie Industrie und Kunst zusammenarbeiten können, um etwas Schönes zu schaffen.

 

 

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